Der kleine Stern wacht auf
Hoch oben am nächtlichen Himmel, wo der Wind Geschichten flüstert und die Wolken Schlaflieder summen, lag ein sehr kleiner Stern. Er war nicht groß und glänzend wie die alten Sterne, die schon tausend Jahre lang funkelten. Nein, er war jung, hellwach und voller Fragen – so wie Kinder es oft sind.
In dieser Nacht geschah etwas Seltsames: Der kleine Stern spürte ein warmes Kribbeln tief in seinem Inneren, so als würde ihm jemand leise „Komm!“ zuflüstern.
„Was war das?“, murmelte der Stern und blickte verwundert in die weite Dunkelheit.
Da sah er, wie ein sanftes Licht – kaum sichtbarer als ein Windhauch – durch ihn hindurchwanderte. „Ich werde gebraucht“, dachte er plötzlich. „Für etwas Gutes. Etwas Großes.“
Er begann heller zu leuchten als je zuvor. Und obwohl er nicht wusste, was ihn erwartete, wusste er eines:
Seine Reise hatte begonnen.


Schreibe einen Kommentar